Kapp-Forschungspreis

für Ökologische Ökonomie

Der Kapp-Forschungspreis für ökologische Ökonomie wird von uns gemeinsam mit der Selbach-Umwelt-Stiftung und der anstiftung ausgelobt. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis dient der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung.

Wenn Sie Mitglied der VÖÖ sind und bereit wären als Juror:in bei diesem traditionsreichen Preis mitzuwirken, freuen wir uns über Ihre Nachricht an .

Ausschreibung 2024

„Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Ökologische Ökonomie“

Preisträger:innen

2022

Dr. Julian Richard Massenberg

„Identifying Social Values of Ecosystem Services: Theoretical and Empirical Investigations“ (2020)

Abstract:
In der aktuellen Debatte um soziale Werte von Ökosystemleistungen wird die konventionelle umweltökonomische Bewertung stark kritisiert, weil sie in konzeptionellen, ethischen und methodischen Fragen zu kurz greift. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Arbeit soziale Werte theoretisch und empirisch mit dem übergeordneten Ziel, aufbauend auf heterodoxen ökonomischen Theorien soziale Werte in die umweltökonomische Bewertung zu integrieren.

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Paula Bethge

„Scientists for future und die Rolle der Wissenschaft für eine sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft: Motivationen, Engagement und Visionen einer wissenschaftlichen Bewegung“ (2021)

Abstract:
Die Arbeit untersucht in einem Mixed-Methods-Ansatz den Zusammenschluss der Scientists for future und arbeitet deren Bewertung der Rolle der Wissenschaft für eine sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft heraus. Dabei wird deutlich, dass im Wissenschaftssystem zwar die Notwendigkeit von Veränderungen erkannt wird, aber ein Problembewusstsein dafür, dass eine sozialökologische Transformation der Gesellschaft auch eine Transformation des Wissenschaftssystems beinhalten muss, noch fehlt.

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Julian Willming

„Capitalist Realism or Post-Growth? Evidence from the Mental Growth Infrastructures of Post-Capitalist Organizations“ (2021)

Abstract:
Aufbauend auf der Debatte zwischen Vertreter*innen des Kapitalistischen Realismus und Vertreter*innen der Postwachstumsbewegung untersucht die Arbeit die Mentalen Wachstumsinfrastrukturen innerhalb von post-kapitalistischen/gemeinwohlorientieren Organisationen. Mit Bezug auf die Faktoren Beschleunigung von Zeit, Drang nach Fortschritt und der 24/7 Arbeitsmentalität wurden Interviews mit sechs Organisationen aus Berlin und Budapest kodiert. Die Analyse ergab, dass Organisationen sich größtenteils von Mentalen Wachstumsinfrastrukturen distanzieren und diese nicht internalisieren. Entweder adoptierten die Organisationen die Mentalen Wachstumsinfrastrukturen für einen grünen oder sozialen Zweck, oder zeigten gegenteilige Tendenzen hin zu Entschleunigung, Fortschrittsskepsis, Freizeitbedürfnisse und Solidarität. Ein theoretisches Rahmenwerk mit Mentalen Grünwachstums- und Postwachstumsinfrastrukturen wurde konstruiert. Abschließend wurden die Ergebnisse, das neue Rahmenwerk und die Bedeutung von Postwachstumsmentalitäten diskutiert.

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Preisträger:innen

2020 

Dr. Sebastian Berger
„The Social Costs of Neoliberalism. Essays on the Economics of K. William Kapp“ (2017)
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Franziska Kusche
“Die sozial-ökologische Krise ver_handeln! Eine gesellschaftstheoretische Betrachtung des Konzepts des Ökologisch Ungleichen Tauschs“ (2020)
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2018

Steffen Lange
„Macroeconomics Without Growth: Sustainable Economies in Neoclassical, Keynesian and Marxian Theories“
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Barbara Planck
„Is International Trade Driving Global Resource Use? An Analysis of the Socioeconomic Drivers of the Growth in Global Raw Material Consumption from 1990 to 2010“
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Marius Rommel
„Zukunftsfähige Wirtschaftsgemeinschaften (CSX) – Übertragung der CSA-Logik auf andere Versorgungsfelder“
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2016

Johannes Buhl
„Rebound-Effekte im Steigerungsspiel – Zeit- und Einkommenseffekte in Deutschland“
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Christian Arndt
„Elemente einer heterodoxen Wachstumskritik – Die marxistische Perspektive auf die sozial-ökologische Krise“
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Lorenz Stör
„Conceptualizing power in the context of climate change – A multi-theoretical perspective on structure, agency and power relations“
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